Meine Reisepläne und der Weg zur Zusammenarbeit mit SaxMS
Schon im Vorstellungsgespräch vor fast einem Jahr erwähnte ich, dass ich mich bald auf eine langjährige Reise begeben möchte. Als die Chefs begeistert anstatt abgeschreckt reagierten und gleich sagten, sie würden es gerne unterstützen, wenn ich aus dem Ausland arbeiten würde, war für mich klar, die SaxMS ist mein neuer Arbeitgeber.
Bald wurden meine Pläne, nach Nordamerika zu reisen, klarer und wir trafen die ersten Vorkehrungen. Es gab einige Dinge, die wir klären mussten, um sicher zu gehen, dass ich auch wirklich im Ausland weiterarbeiten könnte. Ich suchte eine Surfstick Möglichkeit, mit der ich in (fast) der ganzen Welt Internet nutzen konnte, schickte meinen Privatlaptop zur Firma, sodass die Admins jegliche Sicherheitsvorkehrungen treffen konnten und überlegte mir, wie ich das Arbeiten und Reisen miteinander verknüpfen konnte.
Oliver Schönherr, der Chef der Firma, war immer an Updates zur Reise(planung) interessiert und unterstützte mich dabei, für alles eine optimale Lösung zu finden. Ein paar Wochen vor Reisestart war dann alles soweit. Ich bekam einen Surfstick, mein Laptop war gesichert und alles Weitere war besprochen.
Vor ein paar Wochen habe ich mich nun auf meine lange Reise, ohne fliegen, nach Nordamerika begeben. Mit Autos, Segelbooten und sonstigen Transportmitteln möchte ich auf umweltfreundlichem Wege an mein Ziel kommen. Aktuell bin ich auf dem Weg auf die kanarischen Inseln, um mir von dort eine Segelbootüberfahrt zu organisieren. In Nordamerika angekommen möchte ich mir den ganzen Kontinent genauer anschauen, so reise ich durch Mexico, die USA und nach Kanada. Kanada ist dabei das Hauptziel, dort möchte ich ein Work and Travel Jahr machen und Kultur und Natur für 12 Monate kennenlernen.
Nebenbei werde ich online für die SaxMS arbeiten und euch auf diesem Blog von meinen Erlebnissen und Abenteuern berichten. Schaut also immer mal vorbei, um auf dem laufenden zu bleiben und nachzuverfolgen, wo ich mich gerade befinde.
Start meiner Reise – Unterwegs im Camper Van
Zu Beginn meiner Reise wurde ich von meiner Mama begleitet. Zusammen wollten wir uns auf einen Roadtrip durch Frankreich bis nach Barcelona begeben. So konnten wir noch etwas Zeit zusammen verbringen, bevor es für mich mehrere Jahre auf Reisen ging und wir uns nur selten sehen würden.
Da ich schon eine Woche vorher mit Freunden in der Schweiz an einem Freiwilligenprojekt teilgenommen hatte, fuhr meine Mama mit dem Camper Van nach Freiburg, dort wollten wir am nächsten Tag nach Paris fahren.
Paris ist ein spontaner Stopp auf unserer Reise geworden, weil der L´Arc de Triomphe vom Künstler Christo eingepackt wurde und wir uns das gerne anschauen wollten, auch wenn es ein großer Umweg war.
Morgens vor der Abfahrt passierte dann eine mittelgroße Katastrophe, mein Laptop, den ich fürs Arbeiten, Blogschreiben und jegliche anderen Sachen brauchte, funktionierte auf einmal nicht mehr. Egal was ich versuchte, es half alles nichts, und so schrieb ich Johannes, dem COO bei SaxMS, und schilderte mein Problem. Für ihn war es kein Problem, wir würden schon eine passende Lösung finden. Gleichzeitig schrieb ich an den Hersteller und fragte, wie das Ganze im Ausland ablaufen würde, denn wir wollten nicht mehr all zu lange in Freiburg bleiben, sondern unsere Reise starten.
Etwas gestresst ging die Reise mit einem ersten Stopp in Colmar los.
Am nächsten Morgen fuhren wir in die Innenstadt von Paris, um uns das Kunstwerk von Christo anzuschauen. Dieser war in einem silbernen Stoff eingehüllt, welcher mit roten Seilen befestigt war. Wir liefen einmal um den riesigen Kreisverkehr (mit acht Spuren!) herum und gingen dann durch eine Unterführung näher heran.
Anschließend schauten wir uns noch die anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt an.
Abends organisierte ich weiteres für mein Laptopproblem. Da ich ohne Laptop nicht arbeiten konnte, konnte mir die SaxMS ein Ersatzlaptop für die Zeit, in der mein eigenes Gerät eingeschickt war, zukommen lassen. Nun brauchte ich nur noch eine Adresse, wo sie es hinschicken könnten. Also schrieb ich mehrere Campingplätze und Couch Surfing Hosts um Barcelona an, zunächst ohne großen Erfolg.
Am nächsten Tag, während einer kleinen Fahrtpause rief ich mehrere Campingplätze an und fragte, ob ich ein Paket zu ihnen schicken könnte. Und endlich wurde ich fündig. Ein Platz etwas entfernt von Barcelona sagte, dass sie das Paket annehmen und ich die Adresse nutzen könnte. Ich gab diese schnell an Johannes weiter, der sich um die Versendung kümmerte. Langsam konnten wir wieder durchatmen und an etwas anderes denken.
Kastanienfund in der Ardèche
Zur Abwechslung ging es für uns in den Nationalpark Ardèche. Dort wollten wir gerne durch die Natur laufen und uns die Gegend anschauen. Unglücklicherweise leitete uns das Navi mitten in die Pampa, wo nicht mal ein Wanderweg war. An einem kleinen, verlassenen Dorf hielten wir an und wollten trotzdem mal schauen, ob wir etwas Spannendes finden würden.
Und tatsächlich, wir fanden mehrere Esskastanien Bäume, die bereits die leckeren Nüsse zu Boden fallen ließen. Wir sammelten so viele Kastanien auf, wie wir tragen konnten und wollten diese in den nächsten Tagen rösten.
Die eigentliche Hauptattraktion in der Ardèche, Pont d´Arc Ardèche, schauten wir uns nach unserem kleinen Abenteuer an. Der Pont d´Arc Ardèche ist ein natürliches Felsentor, welches über einem Fluss emporragt.
Nach diesem Naturreichen Tag waren wir bereit für weitere Städte. Auf unserem Weg Richtung Süden besichtigten wir die Städte Orange, mit einem alten Theater aus Römerzeiten, und Avignon, mit der kaputten Brücke als Wahrzeichen.
Am frühen Abend fuhren wir weiter zum Pont du Gard, das größte Aquädukt der Welt. Wir liefen einmal über die untere Brücke des Aquäduktes und bestaunten die immer noch haltenden Steine, die hunderte Jahre alt waren (teilweise aber sicherlich erneuert).
Am letzten Tag in Frankreich wollten wir in der Region der Camargue auf Flamingo Suche gehen, denn dort gibt es das europaweit größte Vorkommen von freilebenden Flamingos. Die Vögel bleiben sogar das ganze Jahr in diesem Gebiet und fliegen nicht im Winter nach Afrika.
Wir fuhren zu einer Stelle, von der wir gelesen hatten, dass dort häufig Flamingos zu sehen sind. Zu Fuß konnten wir die Gegend erkunden und wir machten uns auf die Suche. Neben Flamingos ist die Camargue auch für freilebende weiße Pferde und schwarze Stiere bekannt, von denen wir einige zu Gesicht bekamen, wenn auch nicht freileben. Flamingos sahen wir jedoch keine.
Auf dem Weg zu einer kleinen Stadt ganz im Süden hielten wir weiter nach den Tieren Ausschau und tatsächlich, in den Mooren neben der Straße fanden wir einzelne Tiere und kleine Gruppen Flamingos die nach Futter suchten!
Nach einem kurzen Zwischenstopp in dem Städtchen am Meer wollten wir Frankreich noch an diesem Tag verlassen.
Unser nächstes Ziel: Barcelona, Spanien.
In wenigen Tagen sind wir einmal quer durch Frankreich gefahren und haben viel erlebt. Auch in Spanien sollte es nicht langweilig werden. Wir wollten uns Barcelona anschauen und es gab einen Funken Hoffnung für mein Laptopproblem.